Blog auf DEUTSCH. Una versione ITALIANA seguirà fra poco!
[Disclaimer: this blog is deliberatively written in German, an Italian version will follow. WürthPhoenix is Gold partner for GLPI for Italy and for the German Market (Germany, Austria, Switzerland, South Tyrol), thus with this blog article we engage the German (and Italian) readers.]
Am 26.6 durfte ich zusammen mit dem „Technical Writer“ Arthur Schäfer von TecLib‘, den „Machern“ von GLPI, offiziell die neue, lang erwartete Version 11 des beliebten Asset- und Service-Management-Tools für den deutschsprachigen Markt vorstellen, und dabei auch Informationen aus erster Hand direkt von Arthur Schäfer erhalten, dem „GLPI Technical Writer“, den Insidern bekannt aus zahllosen Videos zu GLPI in den sozialen Medien.
GLPI steht für „Gestionnaire Libre de Parc Informatique“, auf Deutsch etwa „Freie Software zur Verwaltung der IT-Infrastruktur“.
Der Grundgedanke ist es, ein zentrales System zu haben, das alle Daten bereithält, um eine IT-infrastruktur zu verwalten, von der Inventarisierung von Hard- und Software bis zu einem IT-Service-Management (ITSM)-Tool, mit einer Wissensdatenbank und Funktionen zur Verwaltung von Verträgen, Lizenzen und Projekten.
Das Open-Source-Projekt wurde 2003 von der französischen Organisation INDEPNET ins Leben gerufen. Seit 2015 wird es von teclib’ weiterentwickelt. Die Finanzierung erfolgt über Supportverträge, bezahlte Entwicklungen und Hosting-Angebote (GLPI Cloud). Weltweit existiert ein Partnernetzwerk für Beratung, Implementierung und Reselling.
In WürthPhoenix ist GLPI seit über 15 Jahren das Asset-Management-Modul von NetEye, der IT-Monitoring-Plattform von WürthPhoenix.
Seit 2023 ist WürthPhoenix Gold-Partner von teclib’ für Italien sowie die DACH-Region. In Deutschland und Österreich erfolgt der Vertrieb in Zusammenarbeit mit Gravitate.
In den letzten Jahren hat GLPI unter der Ägide von Teclib‘ große Fortschritte gemacht. Eine Vielzahl an Plugins wurde integriert, die graphische Oberfläche wurde neugestaltet, und mit dem GLPI-Agenten gibt es ein leistungsfähiges Inventar-Tool.
Die heiß erwartete Version GLPI 11 ist auf den ersten Blick unscheinbar. Doch sie enthält grundsätzliche Neuerungen, die dem Tool (endlich) viel Flexibilität verleihen, und in den nächsten Versionen noch ausgebaut werden.
Neue Asset-Typen können jetzt ohne Plugins direkt erstellt werden. Die Funktion wurde dabei komplett neu programmiert.
Die Konfiguration der Felder geschieht dabei per Drag&Drop. Jegliche Felder können gelöscht und verschoben werden. Auch Zusatzfelder können direkt in der gleichen Ansicht hinzugefügt werden, von einfachen Textfeldern bis zu benutzerdefinierten Dropdowns
Die klassischen Asset-Typen bleiben dabei (noch) außen vor, und benötigen weiter das „Fields“-Plugin.
Die Titelleiste der verschiedenen Listenansichten wurde verschlankt, um GLPI auf kleinen Bildschirmen besser nutzbar zu machen. Die Suchfilter werden nun bei Klick auf den Such-Button in einem Overlay angezeigt. Die alte, statische Suchleiste kann in den Personalisierungen wiederhergestellt werden.
Lang erwartet: Asset- und Ticketlisten können jetzt nativ nach Excel und ins Open-Document-Spreadsheet-Format (ODS) exportiert werden.
Das alte Schraubschlüssel-Symbol hat ausgedient – Das neue Symbol zeigt einen Desktop mit Menüband. In der Spalteneinstellung können Einträge jetzt per Drag&Drop verschoben werden.
Der Self-Service-Bereich ist die Visitenkarte eines IT-Servicedesks! Die nagelneue Oberfläche kann komplett konfiguriert werden: die beiden Bilder links und rechts, die Standardfarbpalette, und die angezeigten Service-Buttons für Formulare, Links zu wichtigen FAQ-Artikeln und zu externen Seiten.
Die größte Neuerung: die altbackene Eingabemaske zum Erstellen von Tickets wurde komplett eliminiert. Jedes Ticket wird jetzt durch ein Formular erstellt. Das Standardformular ist dabei anfangs generell gehalten, ähnlich der alten Ticket-Maske. Ansprechende Formulare, die spezifische Daten zu den einzelnen Services erheben, können sehr einfach erstellt werden. Aus einem Formular können dann, je nach Anwendung, intern auch mehrere Tickets oder Change-Anfragen erstellt werden. Mehr dazu im nächsten Blog-Artikel!
Bisher war der Zugriff auf Assets hauptsächlich über Entitäten geregelt. Durch eine von Würth-Phoenix beauftragte Entwicklung lassen sich Berechtigungen jetzt gezielt für Gruppen und einzelne Benutzer steuern. So lässt sich präzise festlegen, welche Nutzer oder Teams Lese- oder Schreibzugriff auf bestimmte Assets haben. Die neuen Gruppenfelder mit Mehrfachauswahl ermöglichen es dabei, ein Asset gleichzeitig für mehrere Gruppen sichtbar zu machen.
Wie funktioniert die Vergabe der Zugriffsrechte? Die Gruppe allein definiert noch keinen Zugriff, sondern die Kombination mit dem ausgewählten Profil des Users und den folgenden Profil-Einstellungen auf den einzelnen Assets:
Diese Möglichkeit ist ideal nicht nur für größere Organisationen mit komplexen Verantwortlichkeiten, sondern auch, wenn Sie gewissen Key-Usern nur eine eingeschränkte Sichtbarkeit von Assets geben möchten, ohne auf eine komplexe Entitäten-Struktur auszuweichen.
E-Mail-Benachrichtigungen, ob für Tickets, für auslaufende Verträge oder andere Events, können jetzt gezielt gefiltert werden – nach Ticket-Eigenschaften, Mail-Empfänger, Anforderer, etc. Damit können spezifischere Texte versendet und unwichtige Mails vermieden werden
Hier habe ich einige signifikante Features von GLPI 11 vorgestellt, weitere Funktionen werde ich in einem nächsten Artikel vorstellen.
Aber wann wird die neue Version endlich erscheinen?
Laut Arthur Schäfer von Teclib‘ wird es bereits im Juli einen Release Candidate geben. Die Version für Produktiv-Systeme wird definitiv im September vorgestellt und in Absprache mit den Kunden auch auf den Cloud-Systemen ausgerollt.
Für Fragen können Sie sich gerne mit dem Formular hier an mich wenden, oder spezifisch an unseren Deutschland-Vertrieb Gravitate www.gravitate.eu/glpi.